Im Tischtennis als Wettkampfsport werden zwei Arten von Schiedsrichtern eingesetzt:
- Tischschiedsrichter
- Oberschiedsrichter
Ein Tischtennisschiedsrichter bzw. Schiedsrichter am Tisch, leitet das einzelne Spiel. Dabei kann er von einem Schiedsrichter-Assistenten unterstützt werden. Er achtet unter anderem auf korrekte Aufschläge, zeigt die Punkte an und sorgt für einen reibungslosen Ablauf dieses Spiels.
Ein Oberschiedsrichter überwacht den gesamten Wettkampfverlauf (Turnier oder Mannschaftspunktspiel), nicht aber eine einzelne Begegnung. Er überprüft unter anderem die ordnungsgemäßen Verhältnisse des Spielortes, die korrekten Mannschaftsaufstellungen und die einheitliche Spielkleidung der Mannschaften.
Bei Bundesveranstaltungen wird zusätzlich noch ein Einsatzleiter zur Koordinierung der Tischschiedsrichter eingesetzt. Der Einsatzleiter ist auch zuständig für Abrechnung der Schiedsrichter während der Veranstaltungen.
Die Spiele ab Oberliga aufwärts werden in Brandenburg durch einen Oberschiedsrichter und mehreren Tischschiedsrichtern geleitet. In der Regionalliga und Oberliga wird ein geprüfter Schiedsrichter als Oberschiedsrichter eingesetzt, die Tischschiedsrichter werden von den beiden beteiligten Vereinen gestellt.
In den unteren Spielklassen werden keine Schiedsrichter eingesetzt, so dass es auch keine Oberschiedsrichter gibt. Stattdessen fungiert abwechselnd je ein Spieler jeder Mannschaft als Schiedsrichter am Tisch zum Zählen der Begegnungen. Regeltechnisch gibt es keinen Unterschied zwischen einem Schiedsrichter aus einer Mannschaft und einem geprüften, neutralen Schiedsrichter. Aus Sicht der Regelkenntnis und -anwendung sind aber Unterschiede vorhanden.