Mit Bestürzung hat uns heute die Nachricht erreicht, dass der langjährige Jugendwart, Staffelleiter und später Vorsitzende des Landesbereichsausschusses Süd des TTVB, Stephan Uhlig, am 24.Januar 2020 im Alter von nur 53 Jahren verstorben ist.

Nachdem er vor 4 Jahren an einer bisher noch unbekannten Krankheit litt, unternahmen die Ärzte in Cottbus und an der Uniklinik Jena zahlreiche Versuche, die Ursache für den Krankheitsverlauf zu finden, um Stephan zu heilen – leider aber vergeblich.

So wurde der nicht nur für den Sport aktive Calauer, der z.B. auch als Calauer Schusterjunge Touristen mit der Geschichte seiner Stadt bekannt machte, ohne eigenes Verschulden bereits vor seinem 50. Geburtstag zu einem Pflegefall.

Für uns war es in den letzten Jahren sehr schwer, mit Stephan in Kontakt zu bleiben, denn seine E-Mails waren zunehmend von Verzweiflung über die Ausweglosigkeit seiner persönlichen Situation geprägt. So wussten auch wir nicht mehr, wie wir Stephan helfen konnten.

Das war sehr bitter für uns, wussten wir doch, was wir dem stets agilen, mitdenkenden und ungemein akribischen wie fleißigen Sportfunktionär zu verdanken hatten.
Er war es, der nach dem Tod von Horst Peschel dessen Funktion als Vorsitzender des Landesbereiches Süd nicht nur mit Freude übernahm. Für ihn war es zugleich eine Ehre, die Arbeit des Kraupaers bestmöglich fortsetzen zu dürfen. Das merkte man an jedem Tag seiner späteren, jahrelangen ehrenamtlichen Arbeit an der Spitze des Landesbereichs- ausschusses Süd und im Vorstand des TTVB.

Gerade deshalb hat er schon vor Jahren durch seine Krankheit eine große Lücke im TTVB hinterlassen, die nur langsam geschlossen werden konnte. In der Folgezeit war es für uns schwer mit anzusehen, wie sehr sich Stephan mehr und mehr grämte mit seiner gesamten Situation und der Tatsache, dass ihm die Ärzte einfach nicht helfen konnten. Aber auch wir konnten das leider nicht, wussten nicht mehr, was wir auf seine teilweise verzweifelten Mails antworten sollten.

Unser besonderes Mitgefühl gilt in diesen schweren Stunden Stephans Familie, insbesondere seinem Vater Wolfgang Uhlig. Er kann sich des tiefempfundenen Mitgefühls des Vorstandes des TTVB und der gesamten Brandenburger Tischtennis-Familie versichert sein. Wir haben mit Stephan zwar einen guten Freund und Sportkameraden verloren, werden aber weder ihn als lieben Menschen und Freund, noch seine fleißige ehrenamtliche Arbeit für den TTVB jemals vergessen.

Der Vorstand des TTVB