Nach dem bedauerlichen Ausfall des Vergleichskampfes der Schiedsrichtergilde im vorigen Jahr, freuten sich alle Beteiligten am vergangenen Wochenende auf die Ausrichtung in diesem Jahr in Preetz.

Der schleswig-holsteinische Verband war rühriger Gastgeber und bot gute Bedingungen für dieses traditionsreiche Treffen der Schiedsrichter der norddeutschen Verbände und des westdeutschen Verbandes.

Neben dem Wiedersehen alter Freunde kamen der Spielspaß und die Freizeitaktivitäten nicht zu kurz. Es traten 16 Mannschaften aus 9 Bundesländern an die Tische und ermittelten die Besten. Der TTVB stellte zwei Mannschaften und den Delegationsleiter Giselher Segieth.

Die zweite Mannschaft spielte mit dem erfahrenen Frank Mucha und dem erstmals angetretenen Steffen Löffler, die beide aus Cottbus anreisten. Aufgefüllt wurde diese Mannschaft mit den einheimischen Uwe Peters  und Michael Adams. Nach guten Resultaten in der Vorrunde spielte die Mannschaft, um die Plätze 9-12. Leider war dann in der Endrunde keine Steigerung mehr möglich und es wurde der zwölfte Platz erreicht.

Die erste Mannschaft spielte mit Stamm, Balint, Pospiech, Sonnabend und Neumann.

Nach dem zweiten Platz vor zwei Jahren in KW waren die in diese Mannschaft gesetzten Erwartungen sehr hoch. Im ersten Spiel der Vorrunde wurde die zweite Mannschaft von Sachsen-Anhalt mit 5:1 besiegt. In der zweiten Runde gewannen die Mannen um Mannschaftskapitän Belá Balint gegen die dritte Vertretung von Schleswig-Holstein mit 6:0. Das dritte Spiel war das Entscheidende. Gegen die starke Vertretung vom TTVN gelang nach zwischenzeitlicher 3:1-Führung nur ein 3:3-Unentschieden. Dennoch reichte dieses Resultat zum ersten Platz in der Gruppe und damit zum Einzug in die Endrunde der besten 4 Verbände. Dort traf man im ersten Spiel gleich auf den Titelverteidiger aus Sachsen-Anhalt. Die vorwiegend aus sehr jungen Spielern bestehende Vertretung setzte die Brandenburger gehörig unter Druck und gewann letztendlich verdient mit 4:2. Im zweiten Endrundenspiel reichte gegen die erste Vertretung vom westdeutschen TT-Verband  wieder eine 3:1-Führung nicht aus, um zu gewinnen und es wurde wieder ein Unentschieden. Im letzten Spiel gegen den Berliner Verband ging es letztendlich um den zweiten oder den dritten Platz des Turnieres. Wieder führten die Brandenburger mit 3:1. Bei einem Unentschieden wären die Berliner Gesamt-Zweite geworden. Sie kamen auf 2:3 heran. Im letzten Einzel des Tages kämpfte Werner Neumann aus Frankfurt (Oder) gegen den Berliner Jörg Penzhorn. Alle Zuschauer dieses dramatischen Matches erlebten ein Wechselbad der Gefühle. Zum Schluss erzielte der Frankfurter im fünften Satz 7 Punkte hintereinander und gewann in der Verlängerung unter großem Jubel der Mannschaftskameraden einen 12:10-Sieg, was für die Brandenburger Fraktion zum zweiten Platz in der Gesamt-Rechnung reichte. Damit wurde die Platzierung von 2009 wiederholt!

Am stimmungsvollen Abend wurden die Sieger und Platzierten geehrt, die „rote Laterne“ an den Letztplatzierten traditionsgemäß weitergereicht und das Tanzbein geschwungen.

Am darauffolgenden Sonntag klang das Turnier mit einer tollen Schiffsreise in der Kieler Fjörde aus. Zum Abschluss wurden dann noch einmal die besten Einzel-Spieler des Turnieres ausgezeichnet. Wie vor zwei Jahren blieb Gerald Stamm ohne Niederlage und diesmal auch die Doppel-Paarung Balint/Stamm. Alles in allem war es eine rundum gelungene Veranstaltung und alle Schiedsrichter freuen sich schon auf das nächste Treffen im kommenden Jahr in Hamburg.